Weinbau in Slowenien
Bereits im Zeitalter der Antike erwähnte Plinius der Ältere den edlen Wein der von dem Hügel neben der Festung Pucinum stammt. Man kann nicht mit voller Sicherheit behaupten, dass dieser Wein der Vorgänger des Kras Teran war. Aber einiges spricht dafür.
Zahlreiche Dokumente aus dem Mittelalter sprechen von dem Wein den man in der Umgebung von Triest bis zum Gebiet von Goriška Brda erzeugt und verkaufte. 1485 lobte Santonino den süßlichen Wein Rebula. Und Valvasor schenkte in seinem berühmten Werk „Die Ehre des Herzogthums Krain (1689) eine große Aufmerksamkeit dem Weinbau und der Weinwirtschaft in Primorska. Schon 1869 wurde in Gorica die erste slowenische landwirtschaftliche Schule gegründet.
Heute haben die für den Weinbau in Primorska erkannt dass die Anlehnung an traditionelle Methoden der Traubenproduktion und der Traubenverarbeitung den Charakter und die Originalität von Primorska garantieren können. Dabei wird den autochthonen Sorten wie Refosk, Rebula, Pikolit, Malvazija, Zelen und Pinela, um die wichtigsten zu nennen, ein besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Untersteiermark: Podravje (Stajerska + Prekmurje) + Posavje
Die Weinrebe ist eine heimische autochthone Wildpflanze, die nicht, wie man lange Zeit vermutete, aus dem Orient hier her gebracht worden ist. Die ersten Weinbauern in diesem Gebiet waren bereits vor mehr als 2.500 Jahren die Illyer. Auch bereits vor unserer Zeitrechnung betrieben im Gebiet des heutigen Sloweniens die Kelten einen intensiven Weinbau. Eine wahre Blütezeit erlebte er dann bei den Römern im 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. Ein besonderer Förderer war Kaiser Probus im 3. Jahrhundert.
Einen erneuten Aufschwung nahm die Weinwirtschaft in Slowenien im 12. Jahrhundert mit der Gründung zahlreicher Klöster, in deren Besitz Weingärten und Weinkeller kamen.
Grundherren, weltliche und kirchliche, betrieben nun den Weinhandel. Im Mittelalter wurden große Weinmengen nach Kärnten, in die Obersteiermark und nach Salzburg verkauft, da die Weine einen guten Qualitätsruf hatten. Die Städte Maribor, Ptuj, Radgona und Slovenska Bistrica waren für den Weinhandel von großer Bedeutung.
Von Beginn des 19.Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg wurde der Weinbau modernisiert. Es kamen neue Traubensorten wie z.B. der Sauvignon Blanc, der in Stajerska schon eine Tradition von mehr als 200 Jahren hat. In Maribor wurde von Erzherzog Johann die „Steiermärkische Landes Obst- und Weinbauschule eröffnet.
"Bis zum Ende des 1. Weltkrieges hatte die Steiermark eine Rebfläche von 35.000 Hektar. und war damit das wichtigste Wein-Anbaugebiet der k. u. k. Monarchie. Durch den Friedensvertrag von St. Germain im Jahr 1919 gingen etwa 30.000 Hektar der Weinberge an Slowenien.
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